Verpackt in Konserve oder Plastik kennt sie jeder. Doch Kichererbsen, Erdnüsse & Co haben auch ein Leben davor. Hier gibt es seltene Einblicke in ihr Aufwachsen.

Die Kinderstube der Soja

Den Anfang macht die Soja. Sie ist die Königin unter den Körnerleguminosen, was die weltweite Anbaufläche und auch ihre Bedeutung für die Massentierhaltung betrifft. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts von rund 30 % und einem Ölgehalt von 20 % wird sie hauptsächlich zur Kraftfutter für Nutztiere und Öl verarbeitet. Nur 2 % der Ernte wird direkt als Lebensmittel genutzt.

Die Soja mag es gern wärmer und deshalb war der Anbau in Deutschland bislang schwierig. Doch die Züchtung frühreifer Sorten, die für das heimische Klima geeignet sind, läuft auf Hochtouren. Die Landessaatzuchtanstalt der Uni Hohenheim hat in diesem Jahr zusammen mit dem Bio-Tofuhersteller Taifun das bundesweite Soja-Experiment „1000 Gärten“ ins Leben gerufen, bei dem 12 neue Kreuzungen in privaten Gärten getest werden. Auch der kleine Weltacker in Berlin ist mit dabei und seit Juni zähle, messe und knipse ich dort fleißig die Soja beim Wachsen. Mehr zum Soja-Experiment auf dem Weltacker findest Du hier: http://www.2000m2.eu/de/soja-garten/

Ursprung: China; wird seit rund 5.000 Jahren als Nahrungspflanze kultiviert
Hauptanbaugebiete: USA, Brasilien, Argentinien
Besonderheiten der Pflanze: sehr haarig und weich, die ersten Blätter sind abgerundet (im Gegensatz zu anderen Bohnensorten)

Soja-BlüteSoja

– Fortsetzung folgt –