Sie liefern den schnellen Energie-Kick für zwischendurch, und eine Extra-Portion pflanzliches Protein gleich mit: Lupinen-Energiebällchen.
Die Multi-Taskerin
Die Lupine als Zierpflanze im Garten kennt fast jeder. Doch dass sie in Form der ungiftigen Süßlupine eine der eiweißreichsten Kulturpflanze ist, verbreitet sich erst wieder neu. Dabei ist ihre Tradition als Lebensmittel lang und auch kurios. Eingelegt als Snack zum Aperitif, geröstet als Kaffee-Ersatz, gemahlen in Backwaren oder verschmolzen in Eiscreme, die Lupine kann so ziemlich alles. Inzwischen springt sie überall dort ein, wo Allergien und Unverträglichkeiten auftauchen, und bietet raffinierte Ausweichmöglichkeiten für die vegane, gluten- und laktose- und cholesterinfreie Ernährung. Ihr Eiweißgehalt ist zudem höher als der von der Sojabohne. Fettärmer und heimisch ist sie obendrein.
Die Bedrohung
Von den drei Süßlupinen-Arten – blau, weiß und gelb – wird derzeit überwiegend die Blaue Süßlupine in Deutschland angebaut. Sie ist weniger anfällig für die Pflanzenkrankheit Anthraknose als die zwei anderen. Doch eine kleine Gruppe von innovativen Bio-Landwirten in Nord- und Ostdeutschland sorgt dafür, dass die Weiße Lupine – die weniger bitter ist als die Blaue – nicht ganz von den heimischen Feldern verschwindet. So ist das Lupinenmehl, das in meinen Energiebällchen steckt, von der Weißen Süßlupine aus Mecklenburg-Vorpommern. Das Mehl gibt es fertig im Handel zu kaufen. Es hat eine schöne hellgelbe Farbe und einen leicht nussigen Geschmack.
Um den Wissenstransfer rund um die Lupine weiter zu entwickeln, gibt es das spannende Demonstrationsnetzwerk Lupine. Es ist ein fünf Bundesländer übergreifendes modellhaftes Projekt, das Akteure aus Forschung und Praxis zusammenbringt und so Wissen zu Anbau und Verwertung verfügbar macht.
Das Lupinen-Mehl wurde mir freundlicherweise für das Schaukochen zum Thema „Kochen mit heimischen Hülsenfrüchten“ auf der Internationalen Grünen Woche von der Firma Govinda zur Verfügung gestellt.
FÜR ca. 15 BÄLLCHEN
2 EL Kokosnussöl (alternativ: Butter, Ghee oder ein anderes Öl)
2 Tassen Lupinenmehl (z.B. von Govinda)
1/2 Tasse gemahlene Mandeln
– die Gewürze am besten nach Vorlieben variieren –
z. B. 1 EL Kardamom-Samen
1 EL gemahlenen Zimt
10 große Datteln oder 1 – 3 EL Honig/Ahornsirup/Agavendicksaft
optional: gehackte Nüsse, getrocknete Früchte
Lupinen-Energiebällchen
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