Es stimmt tatsächlich, Erdnüsse wachsen unter der Erde. Wie kleine Kartöffelchen hängen sie an den Wurzeln. Das kommt durch die Besonderheit, dass sich junge Fruchtstiele nach der Befruchtung der Blüte in den Boden bohren und dort die Früchte reifen.

Diesen Sommer habe ich auf meinem Lieblingsacker, dem Weltacker der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die Erdnuss ein bisschen beobachtet. Besonders schön fand ich, dass sich die Blätter zunächst fächerartig ausbilden. Auf den Fotos sieht man auch die Fruchtstiele, an deren Ende die Erdnuss heranwächst.

Wenn man genau hinschaut, kann man auch die kleinen runden Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff in die Erde bringen und so künstlichen Dünger überflüssig machen, an den Wurzeln erkennen. Interessant ist, dass das Innere der Knöllchenbakterien blutrot ist und wie Fleisch aussieht.

 

Erdnusspflanze
Erdnusspflanze
Erdnusspflanze
Erdnusspflanze

Leider konnte die Erdnuss auf dem Weltacker dieses Jahr nicht komplett ausreifen. Der Grund dafür waren die Bauarbeiten für die Internationale Gartenausstellung (IGA) im nächsten Jahr, wo der kleine Weltacker ein spannender Teil davon sein wird. Du bist jetzt schon herzlich eingeladen vorbeizukommen und zu entdecken, was auf der Fläche von 2000 qm ( = die weltweite Agrarfläche geteilt durch die Weltbevölkerung) so alles wächst. Genauere Infos folgen im Frühjahr 2017.

Erdnusspflanze
Erdnusspflanze