Als Karl Baedeker 1847 dabei beobachtet wurde, wie er getrocknete Erbsen von seiner Westen- in seine Hosentasche umsteckte, verpasste ihn sein Bekannter Freiherr Gisbert von Vincke kurzerhand den Spitznamen „Erbsenzähler“. Der hatte nämlich mitbekommen, dass Baedeker bei jeder 20. Stufe des Mailänder Doms eine Erbse die Tasche wechseln liess. Oben angekommen zählte Baedeker die Erbsen in der Hosentasche, multiplizierte sie mit 20 und addierte noch die restlichen Stufen dazu. Heraus kam die Stufenzahl des Doms als Information für seinen neuen Italien-Reiseführer.
Den Begriff „Erbsenzähler“ gibt es jedoch schon viel länger; positiv besetzt war er nie. Hier auf Bean Beat ist das anders, hier zählt die Erbse selbst! Mit Linse und Bohne ist sie nämlich Hauptdarstellerin, und sie wird gefeiert; aber auch gekocht, gebacken, gepflanzt & natürlich gegessen. Und das in allen Variationen: Ob als Eis oder Kuchen, klassischer Eintopf oder feines Süppchen, sättigender Salat oder Burger, alles kommt mal dran.
Interessanter Blog. Bin auf dem Zukunftsdialog Ökolandbau in Eberswalde auf deinen Blog aufmerksam geworden. Das ein oder andere Rezept werde ich sicher mal nach kochen.
LG,Simone
Liebe Simone, das freut mich! Der Zukunftsdialog hat mir einen sehr bereichernden Einblick in Erforschung und Anbau von Leguminosen ermöglicht. Spannend! Darüber werde ich demnächst auch etwas schreiben.
Herzliche Grüße
Cecilia
[…] ist es ja vom Ur-Erbsenzähler Karl Baedeker abgeschaut, oder doch vice versa? Egal! Hauptsache, es hilft den Fokus für die […]