Juchhu! Zur Feier des von der UN ausgerufenen Jahres wurde mal so richtig in den Tuschekasten gegriffen,
und deshalb geht’s nicht nur rund, sondern wird auch schön bunt.
Mit weltweiten Veranstaltungen rund um Leguminosen wird dieses Jahr das gemacht, was hier bei Bean Beat schon lange im Kleinen passiert:
Bohne, Erbse & Linse werden in den Mittelpunkt gerückt & gefeiert.
Doch warum ein „Internationales Jahr der Hülsenfrüchte“?
Bekannt, und doch verkannt, sind Hülsenfrüchte die klassischen Underdogs. Sie sind günstig, lungern regional herum und haben nicht erst ein Image-Problem seit Zeit zum Geldfaktor geworden ist. Denn sie können auch gnadenlos sein. Ist die Darmflora träge, können sie sie so richtig auffliegen lassen. Wer sich aber auf Dauer auf sie einlässt, wird reichlich belohnt: Wertvollstes Protein und beste Nährstoffe geben sie bereitwillig ab. Auch zur Vorbeugung und als unterstützende Behandlungshilfe von chronischen Krankheiten wie Diabetes, korone Herzerkrankungen, Depressionen und Krebs sind sie jederzeit einsatzbereit.
Unverzichtbar sind sie zudem für die Gesundheit unserer Böden. Leguminosen können nämlich etwas, was andere Pflanzen nicht können: ihren eigenen Dünger mitbringen. Über Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln wandeln sie Sauerstoff in wichtigen Stickstoff um und geben ihn in den Boden ab. Ihre tiefwachsenden Wurzeln lockern außerdem das Erdreich, und erleichtern dadurch das Eindringen von Feuchtigkeit in tiefere Erdschichten.
Es gibt also genug Gründe, sich Hülsenfrüchten freundlich zu nähern. Hier ein paar offizielle Terminvorschläge:
- 3. und 4. November 2016
„Hülsenfrüchte – Wegweiser für eine nachhaltigere Landwirtschaft“
Wie stellt sich die Situation der Hülsenfrüchte derzeit dar? Was hat sich seit der Veröffentlichung der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie im Jahr 2012 geändert? Welche Erfolge sind sichtbar, wo liegen die Probleme und wie können diese gelöst werden? Welche Schritte sind erforderlich, um die Ziele der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie zu erreichen, um den Anbau und die Verwertung heimischer eiweißreicher Hülsenfrüchte zu steigern?
Diese Fragen werden mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert.
Ort: Berlin, Mercure-Hotel Moabit
Veranstalter: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Nähere Informationen: https://www.bmel.de/SharedDocs/TermineVeranstaltungen/BMEL-Veranstaltungen/16-11-03-04-HuelsenfruechteTagung.html - 28. Oktober 2016
„Hülsenfrüchte – ein altes Nahrungsmittel mit großer Zukunft?“
Podiumsdiskussion: Wissenschaft, Gesellschaft und Praxis im Dialog
Ort: Haus der Leibniz-Gemeinschaft, Auditorium, Chausseestraße 111, 10115 BerlinVeranstalter: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. - 20. September 2016
„Erfolgreich mit heimischen Körnerleguminosen: Aber wie?“
Fachtagung
Ort: Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE), Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 BerlinBerlin
Veranstalter: Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. in Koopertation mit der Fachhochschule Südwestfalen
Nähere Information und kostenlose Anmeldung: http://www.ufop.de/files/2014/7073/6423/WEB_UFOP_1407_Einladung_Fachforum_090816.pdf
- 31. Juli 2016 + 6. August 2016
Hülsenfrüchte – gesunde Ernährung für Menschen und Böden
Fernsehen: MDR Garten am 31. Juli um 8.30 h + 6. August um 12.00 h
Nähere Informationen: http://www.mdr.de/mdr-garten/gartenkueche/huelsenfruechte-126.html
- 19. Juli 2016
Linsen, Erbsen und Bohnen – vom Arme-Leute-Essen zum Superfood 2016
Fernsehen: BR Gesundheits-Magazin um 19.00 h
Nähere Informationen: http://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-748152.html
- 2. Juli 2016
Soja-Feldtag
Produktionstechnik, Aufbereitungstechnik, Einsatz vollfetter Sojabohnen in der Fütterung
Ort: Tüßling, 10:30 – 15:45 Uhr
Veranstalter: Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung Bayern e.V. im Rahmen des Soja-Netzwerks
Flyer: Soja Feldtag (PDF, 339 KB, nicht barrierefrei)
- 30. Juni 2016
Feldtag Körnerleguminosen
Anbau, Züchtung und Verwertung von Körnerleguminosen
Ort: Versuchsfeld der LfL in Oberhummel/Freising, 13-17 Uhr
Veranstalter: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Flyer: Feldtag Körnerleguminosen (PDF, 2 MB, nicht barrierefrei)
- 29. – 30. Juni 2016
Tagung: “Was gibt es Neues im Jahr der Hülsenfrüchte?”
Fortschritte und Entwicklungen in der Eiweißpflanzenzüchtung
Ort: Bundessortenamt, Prüfstelle Scharnhorst
Veranstalter: Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ), Arbeitsgemeinschaft Öl- und Eiweißpflanzen
Nähere Informationen: Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (gpz) – Termine
- 28. Juni 2016
Großer Soja-Feldtag auf dem Betrieb Schick
Es wird interessante Vorträge und Praktikerberichte zur Kultur, deren Anbau sowie zur Vermarktung geben. In der Mittagspause gibt es die Möglichkeit ausgestellte Maschinen zu besichtigen, u.a. eine mobile Toastanlage, die vorgeführt wird. Am Nachmittag werden neben den Demonstrationsanlagen zu Sorten, Impfung und Aussaattechnik die Herbizid- Versuche der Landwirtschaftskammer vorgestellt.
Ort: Eichenstraße 25, 53913 Swisttal
Veranstalter: Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Soja- Netzwerkes
Nähere Informationen: www.sojafoerderring.de
- 28. Juni 2016
Feldtag der Gesellschaft zur Förderung der Lupinen (GFL)
Besichtigung der Versuche und Flächen im Julius-Kühn-Institut, Information über den Stand von Züchtung und Forschung. Zudem ist der Besuch der Agrar GmbH Petschow in Lieblingshof geplant. Dort gibt es Praxisschläge, Versuche des Lupinennetzwerkes und Informationen über die innerbetriebliche Verwertung der Lupinen.
Ort: Groß Lüsewitz
Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung der Lupinen (GFL)
- 24. Juni 2016
6. Eiweißpflanzen – Workshop
Eiweißquellen für die Versorgung von Mensch und Tier – wie geht es weiter?
Ort: Hochschule Anhalt, Hörsaal Hellriegel Haus, Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg (Saale)
Veranstalter: Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
Nähere Informationen:
Einladung zum Workshop (PDF, 139 KB, nicht barrierefrei)
Flyer mit Tagungsprogramm (PDF, 344 KB, nicht barrierefrei)
- 21. Juni 2016
Feldtag Hülsenfrüchte
Ort: Versuchsstation Groß Lüsewitz, Treffpunkt „Kartoffelhalle“
Veranstalter: Julius Kühn-Institut (JKI)
Flyer: Feldtag Hülsenfrüchte (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
- 14. – 16. Juni 2016
DLG-Feldtage: Themenzentrum Öl- und Proteinpflanzen
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) e. V. stellt Winterraps, Sonnenblumen, Ackerbohnen, Futtererbsen und Blaue Süßlupinen vor
Ort: Stand V-D34 vom 14. bis 16. Juni 2016 auf dem Gut Mariaburghausen in Haßfurt.
Veranstalter: DLG Service GmbH
Nähere Informationen: Themenzentrum Öl- und Proteinpflanzen
- 13. Juni 2016
Bodenfruchtbarkeit aufbauen durch Leguminosen und konservierende Bodenbearbeitung
Seminar im Rahmen der Veranstaltungsreihe Praktikertage 2013-2016 und Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ort: 31171 Burgstemmen
Veranstalter: Bioland Beratung GmbH
Nähere Informationen: Einladung zum Praktikertag (PDF, 53 KB, nicht barrierefrei)
- 31. Mai 2016
Thüringer Hülsenfrüchtetag
Ort: Versuchsstation Dornburg, Apoldaer Str. 4, 07774 Dornburg-Camburg
Veranstalter: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft
Flyer: Thüringer Hülsenfrüchtetag (PDF, 640 KB, nicht barrierefrei)
- 25. – 26. Mai 2016
Zukunftsdialog Ökolandbau – Transfer angewandter Forschung 2016 Leguminosenanbau
Ort: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Veranstalter: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und das Julius Kühn-Institut (JKI ) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Flyer: Zukunftsdialog Ökolandbau – Transfer angewandter Forschung 2016 Leguminosenanbau (PDF, 330 KB, nicht barrierefrei)
- 9. April 2016
Internationales Jahr der Hülsenfrüchte in der Markthalle IX in Berlin
Ort: Markthalle IX, Eisenbahnstrasse 42/43, 10997 Berlin-Kreuzberg
https://markthalleneun.de/erbsen-bohnen-linsen/
Natürlich war ich da: http://beanbeat.de/internationales-jahr-der-huelsenfruechte-in-der-markthalle-ix/
- 10. – 13. Februar 2016
„Hülsenfrüchte – nachhaltige und regionale Eiweißquellen für Mensch und Tier“
am 11.02.2016, 11 – 13 Uhr, NCC Ost, im Raum Budapest
Ort: BioFach Nürnberg
Wie können Angebot und Nachfrage von heimisch erzeugten Hülsenfrüchten gesteigert, gebündelt und Wertschöpfungsketten aufgebaut werden? Die Netzwerke für Körnerleguminosen der Eiweißpflanzenstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums zeigen konkrete Ansätze.
https://www.biofach.de/de/events/vortrag/huelsenfruechte—-nachhaltige-und-regionale-eiweissquellen-fuer-mensch-und-tier/12926#top
UPDATE: Ich war auf der BioFach und habe mich in Sachen Hülsenfrüchte ein bisschen umgeschaut. Hier mein Bericht dazu: http://beanbeat.de/biofach-2016/
- 15. – 24.01.2016
Internationale Grüne Woche in Berlin (Halle 1.2 b & Sonderschau BMEL: Halle 23 a)
Messebesucherinnen und –besucher erhalten in der BMEL-Sonderhalle einen Einblick in die Demonstrationsnetzwerke Soja und Lupine, die das BMEL in seiner Eiweißpflanzenstrategie zum Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis fördert. Passend zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte 2016 werden neben Soja- und Lupinenpflanzen auch daraus erzeugte Lebens- und Futtermittel gezeigt.
Die eiweißreichen Alleskönner stehen auch am BÖLN-Stand in der Biohalle im Fokus. Vorgestellt werden sie in vielfältiger Form: im Hochbeet, auf Postkarten, als Samen und Körner am Stand sowie als Zutaten in leckeren Gerichten auf der Bühne. Ein Forschungsprojekt informiert, wie Futterleguminosen die Sojabohne teilweise ergänzen oder gar vollständig ersetzen können. Das Live-Programm auf der Bühne bietet ein Quiz rund um Hülsenfrüchte, mehrmals täglich kochen Spitzenköche für die Messegäste und verraten ihre Zubereitungstricks.
http://www.ble.de/DE/09_Presse/Aktuelles/2016/160121_Huelsenfruechte.html
P.S.: Als „Hülsenfrüchte“ gelten übrigens nur die trockenen Körner und Samen der Leguminosen.
Grüne Buschbohnen oder frische Erbsen zählen zu den Gemüsekulturen.
Mehr Infos der UN gibt es auf http://www.fao.org/pulses-2016/en/
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