Gefühlt findet sich Shakshuka inzwischen auf jeder dritten Berliner Speisekarte – nur immer ohne Linsen. Das ist ein Jammer. Denn mit Linsen ist das „One Pot Wonder“ viel sättigender und schmeckt natürlich auch noch besser.
Das Charakteristische an Shakshuka – was übersetzt „Mischung“ bedeutet – sind die pochierten Eier in einer Sauce aus Tomaten und Chilischoten. Ursprünglich stammt das Gericht aus dem nordafrikanischen Raum, in Israel ist es zum Nationalgericht avanciert. Dass Shakshuka oft zum Frühstück gegessen wird, verwundert nicht. Es schmeckt köstlich, ist ganz einfach zu machen und viel Abzuspülen gibt’s auch nicht; passiert ja alles in einer Pfanne.
Für das Linsen-Shakshuka habe ich Berglinsen verwendet, denn sie werden schnell gar und behalten ihre Form. In der Tomatensauce geköchelt, bekommen sie eine ganz besonders schön abgerundete Note. Vorkochen oder Einweichen ist nicht nötig; es sei denn die Linsen sind schon älter, d.h. über zwei Jahre. Das Ganze wird mit Brot serviert. Unbedingt ausprobieren!
FÜR 3 PERSONEN
1 große Pfanne mit Deckel
1 TL Kreuzkümmelsamen
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel, in Scheiben geschnitten
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Paprikapulver
1 rote Paprikaschote, in feine Streifen
1 rote Chilischote, frisch oder getrocknet
1 TL Zucker
100 g Berglinsen
4 reife Tomaten, gehackt oder 1 kleine Dose Tomaten
Salz & Pfeffer
2 Handvoll frischer Spinat
3 Eier
frische Petersilie
dazu: warmes Pita-Brot
Linsen-Shakshuka
Kreuzkümmelsamen in der Pfanne ohne Öl für 2 Minuten rösten und anschließend im Mörser zerstossen.
Öl in der Pfanne erhitzen, geschnittene Zwiebel hineingeben und glasig andünsten. Danach Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprikpulver, Paprikastreifen, Chilischote und Zucker hinzufügen und für weitere 5 Minuten dünsten.
Die getrockneten Linsen gut abspülen und mit in die Pfanne geben. Tomaten, Salz, Pfeffer und Wasser hinzufügen, kurz aufkochen und dann auf niedriger Temperatur für 25 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf während des Garens Wasser zugießen. Die Konsistenz soll – sobald die Linsen gar sind – einer sämigen Tomatensauce gleichen. Den Spinat hinzufügen und alles abschmecken.
Für jedes Ei mit einem Löffel eine kleine Mulde in der Pfanne zurecht schieben. Eier nacheinander vorsichtig aufschlagen und in die einzelnen Mulden gleiten lassen. Darauf achten, dass das Eigelb ganz bleibt. Mit etwas Salz bestreuen und den Deckel auf die Pfanne geben. Bei niedriger Temperatur für 5 – 8 Minuten garen bis die Eier gestockt sind.
Mit Petersilie bestreuen und servieren.
[…] Shakshuka Shepherdless Pie […]
Hallo,
ich hatte den Beitrag im NDR 2 Markt gesehen und fand deine Seite sehr cool. Da ich mich auch auf meiner Seite mehr mit Rezepten beschäftigen möchte hatte ich deine Seite verlinkt.
Lg Sven Sven
Hallo Sven,
das freut mich sehr! Vielen lieben Dank!
Herzliche Grüße
Cecilia
Hallo Cecilia,
vielen Dank für das leckere Rezept.
Eine Frage hätte ich, und zwar wann muss der Schwarzkümmel
zugegeben werden?
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Gabi,
vielen herzlichen Dank für den Hinweis! Gerade habe ich es im Rezept ergänzt.
Den Kreuzkümmel zusammen mit Knoblauch, Paprikapulver und Chilischoten dazugeben.
Guten Appetit & liebe Grüße
Cecilia
Der Schritt fehlt immer noch im Rezept
Stimmt, seltsam! Jetzt bleibt der Kreuzkümmel aber hoffentlich mit im Rezept. 🙂
Liebe Grüße
Cecilia
ups, sorry, Kreuzkümmel…..
Das Rezept klingt sehr gut! Allerdings soll man Linsen(-schwarz, grün, braun) immer vorerst einweichen und! – das Wasser wegschütten, bevor man sie kocht! Bitte googeln!
Hallo liebe Gabi,
tatsächlich braucht man Linsen – auch braune, grüne und schwarze -, die nicht älter als zwei Jahre sind und zudem richtig gelagert wurden, vor dem Kochen nicht einzuweichen, aber man kann natürlich. Ich empfehle es nur, wenn die Linsen schon älter sind und sich dadurch die Kochzeit erheblich reduziert.
Viel Freude beim Kochen
wünscht Cecilia
Wow, geiles Rezept!!!
Ich hatte keine Petersilie zu Hause, deshalb habe ich stattdessen Koriander genommen – war super! Funktioniert auch gut mit TK- Spinat!
Danke für das tolle Rezept, das meiner ganzen Familie geschmeckt hat. Werden wir öfter machen.
Das freut mich sehr!!! Vielen lieben Dank für die tolle Rückmeldung!
Immer gerne variieren. Das mache ich auch, wenn ich nicht alles da habe. Oft schmeckt das besser als das „Original“.
Herzliche Grüße
Cecilia
Bei uns kommen noch Kartoffelwürfel und Piment dazu.
Das klingt perfekt!
Vielen herzlichen Dank für den Tipp.
Liebe Grüße
Cecilia
Ich bin recht neu im Linsen-Business und lasse, wie häufig empfohlen, in der ersten Kochphase das Salz bzw. die Brühe weg weil die Linsen dadurch nicht weich würden. Was sagt der Profi?
Liebe Jenny,
dieser Mythos mit Salz ist leider echt zäh. Tatsächlich stimme ich dem nicht zu, denn entscheidend ist der Zeitpunkt der Salzzugabe. Ich empfehle ersten nach dem Aufkochen etwas Salz dazu zu geben. So verkürzt sich sogar ein bisschen die Kochzeit und die Linsen werden wunderbar aromatisch. Probier es mal aus!
Herzliche Grüße
Cecilia